Und wieder einmal hakt das Team von Zen Studios einen Kindheitsfavoriten unter den Genres ab: Das Dinosaurier-Thema! Nun mag der Jurassic World-Kinofilm bereits einige Jahre zurückliegen, doch unter anderem auch im Vorlauf der dieses Jahr eingeplanten Fortsetzung findet sich nun das Jurassic World Pinball-Paket für Pinball FX3 im Switch-eShop. Warum nicht nur Fans der zugrundeliegenden Marke dem virtuellen Park unbedingt einen Besuch abstatten sollten, verrate ich euch in diesem Test.
Eisenhaltige Fütterung der Urzeitbestien
##bild79074links##Wobei die Betitelung des Pakets etwas seltsam anmutet. Von den drei enthaltenen Tischen basiert nämlich nur einer – Jurassic World – auch tatsächlich auf dem Streifen von 2015. Hier hangelt ihr euch in den Missionsmodi, die über eine deutlich sichtbare, aber nicht unbedingt immer einfach erreichbare Mulde am unteren Spielfeldrand startbar sind, entweder linear nach Vorbild durch die Handlung oder wählt frei aus allen Minispielen aus. So gilt es etwa, vier auf dem Spielfeld auftauchende Raptoren in der richtigen Reihenfolge mit der Metallkugel zu füttern und sie so abzurichten, oder durch den Beschuss der richtigen Bahnen vor einem großen Urzeitungetüm zu fliehen. Neben dem ohnehin schon recht ungewöhnlichen und auch spaßigen Tisch-Layout sorgt auch die Möglichkeit, verschiedene Spielmodi zeitgleich aktivieren zu können, für reichlich Freude bei der Punktehatz – auch wenn bei einigen Missionen leider diverse Elemente entweder im Punktdisplay in der oberen linken Ecke oder nur in eurer Vorstellungskraft abgespielt werden und man sich ohne Vorkenntnisse des Films eventuell etwas auf verlorenem Posten fühlt.
Jurassic Park Pinball orientiert sich wiederum an dem Klassiker, mit dem das auf einer Romanreihe basierende Film-Franchise zu einem Phänomen geworden ist. Auf den ersten Blick mag der Tisch dabei ziemlich übersichtlich und simpel wirken – ein paar überschaubare Bahnen gibt es und der Fokus liegt eindeutig auf gezielten Kombo-Schüssen. Anders als ähnlich geartete, aber eher simple Tische wie etwa Family Guy verbirgt sich hier jedoch einiges an Tiefe. So bietet das zentrale Element kurzzeitig auffschließbare Taschen, die bei gezielten Treffern großzügig Punkte ausspucken, und bei den am Film orientierten Missionsmodi kommt teilweise ein kräftiger Ruck ins Spielgeschehen, der den Tisch ganz schön aufwirbelt. Darüber hinaus überzeugt das Design bei neckischen Details wie etwa ein paar listigen Raptoren am unteren Spielfeldrand, die gerne mal die Kugel direkt von der Inlane mopsen. Ein erstaunlich abwechslungsreicher Tisch also, an dem man sich gut und gerne länger verlieren kann.
##bild79075rechts##Den Abschluss des Bundes stellt Jurassic Park Pinball Mayhem dar – und ja, namentlich unterscheidet die Spielfläche nur ein einziges Zusatzwort am Ende vom zuvor angesprochenen Jurassic Park-Tisch. Spielerisch könnten die beiden aber kaum unterschiedlicher sein, denn das Mayhem im Titel ist hier definitiv Programm. Ihr schlagt euch Stück für Stück durch die verschiedenen Ecken des namensgebenden Parks und trefft dabei auf einige ungemütliche Urzeitbestien – im Zentrum von allem ein Stegosaurus und ein T-Rex. Der Stegosaurus wird dabei häufig von euch übernommen und ist auch der Dreh- und Angelpunkt vieler Missionen. Besonders nett dabei: Das Auswahlmenü für die Aufträge erfordert von euch, dass ihr mit dem Schweif des Biestes eure Metallkugel in eines von mehreren Fenstern donnert. Dank der Kämpfe mit in einem Gebäude lauernden Dinos oder dem Löschen von Großbränden wird euch zudem einiges an Abwechslung auf dem ohnehin schon ziemlich interessant aufgebauten, einfach zu erlernenden und doch fordernden Tisch geboten.