Manchmal braucht es nicht mehr, als eine etwas abgedrehte Idee, um ein Spiel zu schaffen. Und genau so eine hat vermutlich die Entwicklung von Unbox: Newbies Adventure angeregt. Hier war ich nämlich in der Lage den größten Traum einer Katze zu erfüllen: Nicht nur in der Box zu sitzen, sondern die Box zu sein. Auf der diesjährigen gamescom gibt es das Spiel zudem zum Anzocken, wobei es sich dabei schon um eine sehr vollständige Version handelt. Meine ersten Eindrücke möchte ich euch allerdings auch nicht vorenthalten.
Die Mission
##bild74650links##Als Pappkarton übernehme ich die Rolle des Newbies in einer großen Postfirma, die natürlich bestrebt ist die gesamte Post und allgemein alle Sendungen so schnell wie möglich zu ihrem entsprechenden Ziel zu verbringen. Allerdings gibt es natürlich auch eine konkurrierende Firma, die zudem ein Monopol an Briefmarken aufgebaut zu haben scheint. Und ohne Briefmarken kann man nichts verschicken – also muss ich, als Newbie der Firma, einspringen und die Briefmarken einsammeln, die über alle möglichen Landschaften verteilt worden sind.
Wahrscheinlich haben jetzt einige ein großes Fragezeichen über dem Kopf und fragen sich, wie genau das funktionieren soll. Tatsächlich in gewohnter Jump’n Run-Manier. Als Karton kann ich überall hinspringen, wo ich möchte. Dazu kommt noch, dass mir nicht nur ein Karton zur Verfügung steht – in der gesteuerten Box sind nämlich noch bis zu sechs weitere und jeder kann aus dem vorher bestehenden Karton herausspringen. Mit anderen Worten: Ich habe bis zu sechsmal einen Doppelsprung oder aber einen Sechsfachsprung zur Verfügung, um durch die Gegenden zu gelangen. Und diese zeigen sich in ganz niedlicher Cartoon-Optik, die sehr gut zum Thema des Spiels passt.
Der Weg
##bild74651rechts##Um an die Briefmarken zu gelangen, gibt es verschiedene Wege. Manche habe ich einfach so in der (recht großen) Welt gefunden, andere musste ich durch das Abschließen von Aufgaben erlangen. Hierbei hat es sich bei meiner Anspielzeit eigentlich nur um kurze Hindernisparcours gehandelt, die es zu überwinden galt. Das war teilweise gar nicht so einfach, schließlich musste ich immer wieder feststellen, dass sich ein quadratischer Karton nicht so einfach steuern lässt, wie man es sich so wünschen würde. Schlecht hat es aber trotzdem nicht funktioniert.
Warum nur alleine Box sein?
Auf dem Showfloor habe ich mir nach dem Abenteuer alleine auch mal eine Person aus dem Standpersonal geschnappt, um den Multiplayer auszuprobieren. Dieser gestaltet sich ebenfalls sehr spaßig, sogar bereits am Anfang. Zunächst musste ich mir nämlich eine Box selbst erstellen und konnte da aus Outfits auswählen, die im Einzelspieler freigeschaltet werden müssen. Danach habe ich nur zwei Runden des Renn-Modus ausprobiert, bei dem schon fast Mario Kart-Feeling aufgekommen ist, da im Multiplayer diverse Extras zur Verfügung stehen, um die Konkurrenz erst recht auszuschalten. Es gibt noch weitere Multiplayer-Modi, allerdings reichte die Zeit nicht um noch mehr auszuprobieren.