Brjann Sigurgeirsson, seines Zeichens CEO vom schwedischen Entwickler Image & Form, ist sehr stolz auf SteamWorld Dig 2. Das kann er auch sein, denn während SteamWorld Dig im kleinen Kreis mit wenig Geld und viel Zeitdruck produziert wurde, hat sein stark gewachsenes Team jetzt die Gelegenheit, sein bestes Spiel zu produzieren. Und dass es das tatsächlich erreicht hat, davon sind die Mitarbeiter samt Chef überzeugt! Aber kann die Showfloor-Demo auf der gamescom das schon vermitteln?
Metroidvania und Open-World sind die neuen Ziele
##bild72597rechts##Während im Vorgänger noch der Steambot Rusty auf den Spuren seines verstorbenen Großvaters unterwegs war, spielt der zweite Teil nach diesen Ereignissen und nun ist seine Freundin Dorothy auf der Suche nach Rusty – mit dabei ist natürlich auch die treue Spitzhacke! In der Demo durfte ich mich, genau wie schon im ersten Spiel, mit der Hacke langsam durch die unterirdische Höhle durcharbeiten und nebenbei wertvolle Rohstoffe sammeln. Dabei kann ich wie im Spieleklassiker Boulder Dash in verschiedene Richtungen graben und muss verschiedenen Fallen wie in einem Jump ’n‘ Run ausweichen und Wände hinaufspringen. Ziel der Aktion ist einerseits das Sammeln der Ressourcen, andererseits soll die Erkundung im Fokus stehen. Dies verspricht zumindest Julius Goldbug, Communitymanager von Image & Form, der das Spiel als weit offener als sein Vorgänger beschreibt und immer wieder erwähnt, dass dem Spieler eine Metroid-ähnliche Spielerfahrung geboten werden soll.
Endlich mehr zu tun!
##bild72596links##Die Demo dagegen war recht gradlinig und hatte zum Ziel, als erstes ein Schuh-Upgrade zu finden – laut Brjann das einzige Item, das aus dem alten Spiel übernommen wurde – und als zweites einen Bosskampf zu bestreiten. Dieser soll nur einer von vielen sein, die die Spieler weiter herausfordern. Besonders interessant an dieser Demo war, dass bestimmte Wege, an denen ich vorbeikam, zuerst noch verschlossen waren und ich mir einen neuen suchen musste. Erst als ich die Sprint-Schuhe bekam, öffneten sich neue Möglichkeiten und ich konnte den zuvor noch versperrten Weg betreten. In diesem Zug wird Brjann auch nicht müde zu betonen, wie unglaublich viele Upgrades es im Spiel geben soll und wie weit sich das Spiel auch noch nach dem eigentlichen Ende erstreckt. Sein eigener Playthrough soll dabei neun Stunden gedauert haben, insgesamt schätzt er die Spieldauer auf acht bis zehn Stunden – das Doppelte der Zeit, welche die Spieler zuvor für den Vorgänger durchschnittlich brauchten.