Pokémon Tekken DX

##bild75609rechts##Rundenbasierte Pokémon-Kämpfe sind ja schon auf ihre eigene Art spannend, vor allem mit den visuellen Effekten der neuesten Teile der Hauptreihe. Doch wie sähe es aus, wenn sich Pokémon in Echtzeit bekämpfen würden, so wie zum Beispiel im Pokémon-Anime? Auf so ein Spiel haben Fans lange gewartet und mit Pokémon Tekken für die WiiU endlich einen offiziellen Titel bekommen, der diesen lang ersehnten Wunsch erfüllt. Entwickelt wurde das Beat ‚em Up von Namco Bandai Games, dem Studio hinter der klassischen Kampfspiel-Reihe Tekken, was dann auch zum deutschen Namen führte, und nun mit Pokémon Tekken DX auf der Switch landet.

Keine Zeit zu verschwenden, auf in den Kampf!
Im standardmäßigen 1-gegen-1-Modus wählen wir zuerst unser Kämpfer-Pokémon aus einer vielseitigen Aufstellung aus. Angefangen beiKlassikern wie Pikachu und Glurak sind natürlich auch die zum Kampfspiel passende Kampf-Pokémon Machomei und Lucario, sowie auch ungewöhnliche Kämpfer wie der Kronleuchter Skelebra oder ein Wrestler-Pikachu verfügbar. Dabei sind die Typenunterschiede der Pokémon während des Kampfes tatsächlich irrelevant. Impoleon wird also gegen Glurak keinen starken Vorteil haben, weil es ein Wasser und Glurak ein Feuer-Pokémon ist. Stattdessen aber, gibt es ein spieleigenes Typensystem mit vier verschiedenen Typen. Dabei können diese aber auch nicht mit den Pokémon-Typen verglichen werden, sondern fungieren lediglich als Kampfstile.

##bild75611links##Pokémon mit dem Kampfstil „Kraft“ wie zum Beispiel Machomei sind nicht besonders mobil, schlagen aber umso härter zu. Das Gegenteil davon ist der Tempo-Stil. In diese Kategorie fällt etwa Snibunna. Der Technik-Stil verlangt höheren Aufwand zur Meisterung, der zahlt sich aber dadurch aus, dass dessen Attacken sehr variabel sind – so weiß der Gegner beispielsweise nicht immer, wie er eine Attacke zu blocken hat. Technische Pokémon sind unter anderem Wrestler Pikachu und Gengar. Der vierte Stil ist der ausbalancierte Standard-Stil. Darunter fällt mitunter Pikachu. Mit bis auf ein oder zwei Ausnahmen sind die Kampfstile eher theoretischer Natur, denn auf dem Kampffeld sind die Einschränkungen und Vorteile nicht so extrem wahrnehmbar, also ist durchaus eine gewisse Flexibilität gegeben. Zusätzlich zum Hauptkämpfer gibt es noch eine Palette von Helfer-Pokémon. Zur Auswahl stehen 32 Pokémon, welche in Zweierpaaren ausgewählt werden – es gibt also 16 unterschiedliche Helfer-Teams. Diese Pokémon können während des Kampfes herbeigerufen werden, um entweder zusätzlichen Schaden zuzufügen, gegnerische Kombos zu unterbrechen oder Statuswerte zu manipulieren. Die Helfer führen ihre Fertigkeiten alle auf verschiedene Weise aus und benötigen nach Einsatz eine kurze Verschnaufspause. Indiziert wird ihr Ladestatus mit einer Anzeige in der Nähe der Gesundheitsleiste.

Kämpfer und Helfer sind also gewählt, jetzt fliegen die Fäuste!
Das Kampfsystem in Pokémon Tekken DX ist im Großen und Ganzen nicht viel komplizierter als Schere-Stein-Papier. Es gibt drei Arten von Aktionen, die wir während eines Kampfes ausführen können. Wir können angreifen, blocken oder den Gegner greifen. Dieses Dreieck baut sich so auf, dass Blocks Angriffe aufhalten, Griffe jedoch Blocks ignorieren und Attacken durch Griffe gehen. Dieses Prinzip ist im Kampfspielgenre seit langem etabliert und lässt sich deshalb auch in anderen Titeln wie Tekken, Super Smash Bros. oder Arms wiederfinden. Pokémon Tekken hilft einem auch dabei, dieses Prinzip zu visualisieren: Greift man seinen Gegner leuchtet man selbst grün. Wird man aber währenddessen angegriffen, leuchtet der Gegner rot und tätigt man eine Konterattacke nach einem gegnerischen Angriff, leuchtet man blau. Pokémon-Fans werden hier mit den Farben einen Zusammenhang zwischen den Pokémon-Typen Wasser, Feuer und Pflanze finden, welche sich gegenseitig auf die gleiche Weise verhalten. Das Prinzip ist also klar, aber wie wird es umgesetzt? Die Steuerung ist erfreulich leicht und für alle Charaktere konsequent. Attacken sind verteilt auf X, Y und A, Griffe und Konter werden durch gleichzeitiges Drücken von Y und B beziehungsweise X und B vollzogen. Die Schultertasten dienen zum Blocken und rufen das ausgewählte Helfer-Pokémon.

##bild75610rechts##Drückt man beide Schultertasten gleichzeitig, passiert noch mal etwas Besonderes: Bei gefülltem Limitbalken wechselt man so in den Limitzustand, der bei manchen Pokémon zur Mega-Entwicklung führt, während andere einfach nur leuchten. Während der Dauer des Limits ist man allgemein stärker, die Dauer kann jedoch durch eingesteckte Treffer verkürzt werden. Mit Leerung der Anzeige wechselt man wieder in den normalen Modus. Auch wird während des Power-Ups der mächtige Limitschlag verfügbar, welcher sogar seine eigene Cutscene mit sich bringt. Der Limitschlag kann jedoch wie auch jede andere Attacke geblockt werden oder gar komplett verfehlen. Deshalb sollte man solch eine Attacke, welche meist maximal einmal pro Runde zur Verfügung steht, nicht leichtsinnig verschwenden, sondern geduldig auf eine Chance warten. Einzigartig in diesem Kampfspiel sind die Phasenwechsel. Während der Schlägerei misst man sich entweder in der Feldphase oder in der Duellphase mit seinem Gegner. Während Ersterer können sich beide Gegner frei in alle Richtungen bewegen. Hier kommen besonders Attacken mit hoher Reichweite ins Spiel, aber auch Verfolger- und Spezialmanöver können von Nutzen sein, sind jedoch riskanter. Bei besonders kräftigen Treffern wird ein Phasenwechsel eingeleitet. In der Duellphase verwandelt sich der Fight in das klassische Kampfspiel-Format. Mit ihr ändert sich auch die Steuerung: Schussattacken sind nun leichte Angriffe und Verfolgerattacken sind die schweren Angriffe. Die Spezialattacken bleiben gleich, sind jedoch dank des 2D-Formats nun leichter auszuführen.

Eine Trainer-Karriere wartet auf uns
Auch wenn für einen guten Kampf immer mindestens zwei Teilnehmer gebraucht werden, kommen man auch als Einzelspieler in Pokémon Tekken DX nicht zu kurz. Hierfür ist nämlich die für das Pokémon-Universum neue Ferrum Liga ein Zufluchtsort, wenn man mal auf sich allein gestellt ist. In ihr werden in den im Land verteilten Arenen Ranglistenkämpfe ausgetragen, um so die Ränge und einzelnen Ligen aufzusteigen und eventuell Champion der Ferrum-Liga zu werden. Jeder fängt mal klein an, also startet man auf dem letzten Platz im D-Rang der Grünen Liga. Natürlich ist der Championtitel das Ziel, also beginnt man gleich mit Best-of-three CPU-Partien gegen zufällig generierte Avatare. Das eigene Kämpfer-Pokémon für die Ferrum-Liga werden übrigens direkt zu Beginn des Spiels ausgewählt. Dieses agiert sozusagen wie ein Partner, ähnlich wie ein Starter-Pokémon aus den Hauptspielen. Die Best-of-three-Kämpfe finden immer in Fünfersets statt, und je nachdem, wie man sich in diesen fünf Kämpfen bewiesen hat, steigt oder sinkt die eigene Ranglistenplatzierung. Verliert man also mal einen Kampf, bedeutet es nicht gleich das aus der Trainerkarriere.

##bild75607links##Nach jedem Kampf gibt es, ähnlich wie in den Pokémon-Hauptspielen, Erfahrungspunkte. Bei jedem Levelaufstieg erhält man zudem einen Skillpunkt, mit dem sich der ausgewählte Kämpfer stärker machen, seine Verteidigung verbessern, oder auch die Limit- und Helfereffekte verstärken lassen. Mit dem Aufstieg in die Top 8 wird einem das Recht gewährt, den Ligachampion herauszufordern – vorausgesetzt, man gewinnt das dazugehörige Turnier, in dem acht Trainer gegeinander antreten. Bei einer Niederlage scheidet man aus, die Ranglistenplatzierung bleibt danach jedoch bestehen, weshalb einer erneuten Teilnahme nichts im Wege steht. Eine kleine Rahmenhandlung gibt es auch, die bleibt allerdings insgesamt ziemlich mager. Das überrascht fast schon, da beim originalen Tekken sogar jeder Charakter eine eigene Story hat. Aber Pokkén, wie es außerhalb Deutschlands heißt, mit Tekken zu vergleichen ist vielleicht gar nicht so recht angebracht.

Das Leben außerhalb des Wettbewerbs
Die Ferrum-Liga ist schon ein netter Zeitvertreib, aber das Spiel hat natürlich noch ein bisschen mehr zu bieten. Das Hauptmenü zeigt eine Weltkarte mit Menüpunkten in Form von Ortschaften. Inmitten der Karte liegt „Meine Stadt“, wo Spieleinstellungen angepasst und Statistiken eingesehen werden können. Die Statistiken sind ausgesprochen detailliert und zeigen mehr als nur die Siegquote, sondern auch wie oft wir Helfer eingesetzt haben oder die Anzahl an perfekten Siegen. Statistiken haben nicht nur die Offline-, sondern auch die Onlinematches inne. Letzteres bietet sogar einen eigenen Zähler für jeden Onlinemodus. Neben Statistiken sind auch Kampflogs und gespeicherte Wiederholungen verfügbar, in denen der eigene Kampfstil analysiert werden kann. Zusätzlich gibt es auch eine große Anzahl an Anpassungsoptionen für Spieler, Pokémon und sogar den Coach. Am üppigsten ist die Auswahl an Individualisierungsmöglichkeiten nur für den eigenen Avatar. Von Klamotten bis Accessoires sowie Hintergrundeffekte stehen pro Auswahlstück meist noch mehr Unteroptionen bereit. Ferner kann auch aus einer ebenso großen Auswahl einen Trainertitel in Form von kleinen liebevoll gestalteten Bannern mit passenden Texten ausgewählt werden.

##bild75603rechts##Die Trainertitel sind allerdings nicht alle von vornherein freigeschaltet, sondern müssen verdient werden. So konnte ich mir zum Beispiel erst die Beschreibung „Reicher Trainer“ geben, nachdem ich eine Mindestanzahl an Pokégold durch Kämpfe verdient habe. Eine nochmal so große Auswahl und alle von Anfang freigeschaltet, sind die Trainerkommentare, in denen etwas über sich selbst geteilt werden kann. Mein Persönlicher Favorit ist der Kommentar „Ich mag Berge“. Nicht nur der Trainer, sondern auch sein Pokémon kann angepasst werden. Ist ein Strategiewechsel angesagt, können hier die Skillpunkte neu verteilt werden. Die nächsten Anpassungsmöglichkeiten gehen an den Coach Nia, welche mit ihrer Motiviationsfähigkeit nach jeder Kampfrunde einen Bonus verleiht. Ihre Einstellungen umfassen auch für sie Outfitoptionen und – noch viel praktischer – die Einstellung, wie oft sie im Kampf dazwischen redet (sie kann echt nervig werden). Zuletzt noch ein Blick auf die Einstellungsmöglichkeiten des Spiels selbst. Hier können Tastenbelegungen für jeden Controller festgelegt werden. Der für das Spiel eigens kreierte Pokkén-Controller wird übrigens als Nintendo Switch Pro Controller angezeigt. In den Soundeinstellungen kann sogar die Stimme des Coaches komplett stumm geschaltet werden.

Was ist noch so auf der Karte zu finden? Gleich neben der Ferrum-Liga gibt es noch den Einzelspieler-Kampf, wo auch gegen Computergegner gekämpft werden kann – dies jedoch mit eigenen Regeln. Darunter befindet sich das Training. Dies ist der perfekte Ort um neue Charaktere anzulernen. Wie bei jedem anständigen Kampfspiel gibt es auch hier ein normales, freies Training, wo man entspannt die Manöverliste durchgehen kann. Wie es sich gehört, können auch Gegner-Aktionen und sonstige Einstellungen festgelegt werden, um auf jede Situation im Kampf vorbereitet zu sein. Einen groben Crashkurs zu einem Kämpfer gibt es im Manöver-Dojo. Hier geht man der Reihe nach jede Attacke durch. Dasselbe Prinzip gilt auch für das Kombo-Dojo, nur werden einem hier sogar die Kombos vorgeführt. Die beiden Dojos sind perfekte Orte, um sich schnell ein Paar Grundkenntnisse der Pokémon aus der Kämpferliste anzueignen. Man möchte schließlich nicht immer nur mit demselben Kämpfer antreten.

Gegen Freunde hält man sich erst recht nicht zurück
##bild75604links##Kampfspiele muss man zu zweit spielen. Dazu gibt es drei Orte auf der Karte: den drahtlosen Kampf zwischen zwei Konsolen, den lokalen Kampf auf einer Konsole und selbstverständlich der Online-Kampf. In der Wii U-Version war der lokale Multiplayer auf TV und Gamepad aufgeteilt, jeder Spieler hatte also seinen eigenen Bildschirm. Das war vor allem in der Feld-Phase praktisch, da kein Spieler seinen Kämpfer aus der Ferne steuern musste. Mit der Switch schauen beide Spieler jederzeit auf denselben Bildschirm. Damit Spieler Zwei keinen Nachteil hat, gibt es die Option, die Ansicht zu teilen, also im Splitscreen zu spielen. Als ich diesen Modus ausprobierte, wurde mir klar, warum Nintendo auf Preview-Veranstaltungen Pokémon Tekken DX ohne Splitscreen vorgeführt hat. Denn wenn die Spielansicht zweigeteilt ist, scheint sich die Framerate zu halbieren. Außerdem ist nicht die komplette Hälfte des Bildschirms ausgefüllt, sondern nur ein kleines Kästchen, damit das 16:9 Seitenverhältnis nicht verloren geht. Als ich so mit einem Freund im Tabletop-Modus der Switch gespielt habe, brauchte ich schon fast eine Lupe.

Wie sieht es online aus? Der Onlinemodus bietet Freundschafs- sowie Ranglistenkämpfe. Will man mit einem Freund online spielen, muss man einen Match-Code eingeben. Eine einfache Liste von Freunden, die im Moment online sind, ist nicht verfügbar. In Rang-Matches kann man gegen Spieler aus allen Regionen antreten und sich einen Rang erspielen. Das System zum Rangaufstieg ist ähnlich wie in Splatoon: Man gewinnt oder verliert Punkte, je nach der eigenen Leistung im Kampf. Steht man kurz vor einem Rangaufstieg, wird diese Information für beide Teilnehmer angezeigt, um für etwas Druck zu sorgen. Ein angenehmes Feature bei allen Onlinekämpfen ist, dass während der Wartezeit bei der Gegnersuche automatisch ein Match gegen einen Computergegner startet, wenn erst mal kein Gegner gefunden werden konnte.

Das „DX“ muss auch für etwas stehen
##bild75605rechts##Ähnlich wie Mario Kart 8 Deluxe ist Pokemon Tekken DX eine erweiterte Version des Originalspiels. Nur was genau ist denn nun anders in dieser DX-Version? Tatsächlich finden sich praktisch überall Neuerungen. Die offensichtlichste werden wohl die fünf neuen Kämpfer Glibunkel, Scherox, Impoleon, Darkrai und Silvarro sein. Bei den Helfer-Pokémon sind nur die Generation Sieben-Starter Flamiau und Robbal neu. An Arenen ist der Thalia-Strand hinzugekommen, mit einigen Pokémon der siebten Generation im Hintergrund. Es ist auch ein neuer Ort auf der Weltkarte hinzugekommen, bei dem es um tägliche Herausforderungen geht. Hier gilt es, innerhalb vorgegebenen Rahmenbedingungen, welche Pokémon-Kämpfer, Helfer-Pokémon und Kampfmodus beinhalten, ein Missionsziel zu erfüllen. Und apropos Kampfmodi, da gibt es mit dem Team-Kampf ebenfalls einen neuen.

Dieser Modus ist vermutlich mein neuer Lieblingsmodus. Man wählt zuerst drei Kämpfer aus und bestimmen im Kampf, welches Pokémon zuerst rausgeschickt wird. Geht ein Pokémon K.O., wird das Nächste gerufen, während das gegnerische Pokémon mit seinem aktuellen KP-Stand im Ring bleibt. Näher an einen klassischen Pokémon-Kampf kommt man wohl nur, wenn pro Team sechs Pokémon kämpfen. Damit in der Ferrum-Liga die Platzierungsmatches nicht so eintönig sind, gibt es dort nun sogenannte Missionsfelder. Jedes Missionsfeld stellt eine Aufgabe dar, die man während der Ligakämpfe erfüllen kann. Wird eine Mission erledigt, erscheint ein Teil eines Screenshots und es winkt eine passende Belohnung. Zum Beispiel besagt eine Mission, das Helfer-Pokémon Tragosso 24 mal zu rufen. Als Belohnung gibt es demnach einen Trainertitel mit Tragosso im Banner. Der Online-Modus bietet jetzt auch das Wiederholungstheather, in dem Kämpfe von anderen Spieler angesehen werden können.

Fazit

Pokémon Tekken DX ist ein Spiel, welches leicht zu lernen, aber hart zu meistern ist. Die Steuerung ist simpel genug und so konsequent, dass jeder Neuling in kürzester Zeit im Kampf zurecht kommt und nicht auf planloses Button-Mashing zurückgreifen muss. Und auch wenn das Spiel ein guter Einstieg in das Kampfspiel-Genre ist, bleibt trotzdem in Sachen Komplexität der Kämpfe noch reichlich Spielraum, vor allem jetzt mit den neu hinzugekommenen Kämpfern. Wem die Joy-Cons zu fragil sind und keinen Pro-Controller hat, kann auf den günstigeren Pokkén-Controller aus der Wii U-Version zurückgreifen, welcher auch an die Switch angeschlossen werden kann. Mit der Switch-Version wurden Kritikpunkte der Wii U-Fassung ausgebessert, wie die Eintönigkeit der Liga-Matches, wo nun mit den Missionsfeldern etwas Abwechslung in die Ranglistenpartien gebracht werden konnte. Noch mehr Variation bringt auch der neue Team-Kampf, wo, ähnlich wie bei einem richtigen Pokémon-Kampf, die Pokémon nacheinander rausgeschickt werden. Im Multiplayer kann mit zwei Joy-Cons gegeneinander angetreten werden, die Splitscreenoption sollte man jedoch nur an einem richtigen und großen TV verwenden. Noch besser ist der Multiplayer, wenn jeder seine eigene Switch verwendet. Dies bietet besonders viel Flexibilität, wenn man mal nur an Turniere denkt. Online-Turniere sind etwas, das nicht in der Wii U-Version vorhanden war und ich mir für die DX-Version gewünscht, aber leider nicht bekommen habe. Dafür sind stattdessen Gruppenkämpfe im Onlinemodus hinzugekommen. Je nachdem, wie sehr dieses Feature benutzt wird, können sich später sogar Communitys aufbauen. Darauf bin ich besonders gespannt. Kann es nicht erwarten, die Online-Ränge hinaufzusteigen: Andy Dück [awieandy] für PlanetSwitch.de Vielen Dank an Nintendo für die freundliche Bereitstellung des Reviewcodes.

Wertung 82 / 100

Ein schöner kompetitiver 3D-Prügler mit viel Liebe zum Detail.

Pro

  • Anfängerfreundlich
  • Neue Teamkämpfe
  • Neue Mechaniken der Neuzugänge

Contra

  • Kleines Bild im Splitscreenmodus
  • Nichts Großes zum Freischalten
  • Touchscreen der Switch wird nicht unterstützt

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