Vroom in the night sky

„Brumm, brumm“! Ach nein, es heißt natürlich: „Vroom, vroom“! Vroom in the night sky ist ein Titel, der nicht nur einen merkwürdigen Namen hat, auch das Gameplay ist mehr als verwirrend. Wer jetzt noch nicht den Verstand verloren hat, der schafft auch noch den Rest des Testberichts.

Langweilige Herumfliegerei
##bild72875rechts##Das Spielprinzip ist eigentlich denkbar einfach: Als Hexe auf einem Motorrad muss ich durch den nächtlichen Himmel fliegen und dabei Sternenringe durchqueren. Auf der ganzen Karte ist zudem Sternenstaub verteilt, den ich einsammeln kann um mir später neue Luftfahrzeuge zu kaufen. Ab einer bestimmten Zeit erscheint auch die Konkurrenz und will selbst alle Ringe durchfliegen. Die gegnerischen Hexen kann ich mit einem Zauber, der eigenartigerweise Tank frisst, von ihrem fliegenden Fahrzeug holen. Der Tank leert sich natürlich auch durch meine Herumfliegerei, also ist die Flugzeit etwas beschränkt.

Glücklicherweise (darf man das so sagen?) gibt es pro Spielwelt nicht mehr zu tun und sobald ich alle zehn Ringe durchflogen habe, ist das große bunte Tor irgendwo am Himmel freigeschaltet, mit dessen Hilfe ich die Karte verlassen habe. Je nachdem wie lange ich gebraucht und wie viel Sternenstaub ich eingesackt habe, desto mehr Bonus-Staub gibt es. Von hier aus kann ich jetzt in den Shop um ein weiteres der 15 Bikes zu kaufen oder gleich in die nächste Karte starten. Hat man alle acht Karten „durchgespielt“, gibt es auch nicht mehr allzu viel zu erledigen. Allerhöchstens die zehn Achievements lassen sich noch komplettieren, die durch bestimmte Aktionen freigeschaltet werden.

Eine Übersetzung aus der Hölle
Damit hat sich der Inhalt auch schon erschöpft. Für acht Euro Kaufpreis im eShop bin ich ziemlich enttäuscht. Noch schlimmer wird es, wenn ich einen Blick auf die englische Übersetzung werfe: Hin und wieder streuen die Charaktere im Spiel ein paar Kommentar ein, die teils unverständlich sind und keinen Sinn ergeben. Im Shop werden bereits gekaufte Fahrzeuge als „buyed“ angezeigt, was schon allein ziemlich peinlich ist.

Immerhin sind die Einstellung im Gegensatz zu anderen eShop-Titeln recht umfangreich: Ich kann mir die Stärke der Vibration konfigurieren, die Steuerung für die Menüführung und das Gas geben/Rückwärtsfahren vertauschen (was auch dringend nötig ist!), sowie die Sticks invertieren und zwischen km/h- und mp/h-Anzeige umschalten.

Fazit

Vroom in the night sky ist ein ordentlicher Schuss in den Ofen für das Launch-Lineup der Switch und sollte keine Käufer finden, auch wenn der Durst nach weiteren Spielen für die neue Konsole groß sein mag. Das Spiel ist schlecht übersetzt, bietet kaum Inhalt, erklärt wird rein gar nichts, auch wenn es noch so nötig ist. Die einzelnen Welten bieten kaum Abwechslung, das Gameplay selbst erst recht nicht. Dieser Titel ist verschwendetes Geld, da helfen auch nicht die Achievements und die Einstellungsmöglichkeiten. Düst ganz schnell wieder davon: Nicola Hahn [501.legion] für PlanetSwitch.de Vielen Dank an Poisoft für die freundliche Bereitstellung des Reviewcodes.

Wertung 1 / 5

Das einzig Positive sind die Einstellungsmöglichkeiten, ansonsten ist das Spiel der reinste Kolbenfresser.

Pro

  • Umfangreiche Einstellungen

Contra

  • Schlechte Übersetzung
  • Kaum Inhalt
  • Fades Gameplay

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