##bild80810rechts##Ich habe zwei Neffen, die total vernarrt in Einsatzfahrzeuge sind. Feuerwehrautos und Polizisten sind neben den üblichen Piraten und Cowboys die Helden und immer Gesprächsthema, wenn ich mal zum Besuch vorbeikomme. Eine Mitschuld trägt sicherlich auch die Nickelodeon- beziehungsweise Super RTL-Serie Paw Patrol, die jetzt mit Paw Patrol im Einsatz als Videospielumsetzung auf die Switch findet. Auch wenn ich selbst definitiv nicht Teil der Zielgruppe von Vorschulkindern bin, habe ich mich dem Titel angenommen und mal geschaut, was die Kleinen heutzutage im Fernsehen und auf der Konsole zu Gesicht bekommen.
Sechs Fellfreunde helfen in der Not
Doch bevor das eigentliche Spiel unter die Lupe genommen werden kann, benötigt man ein wenig Vorwissen: Die sogenannte Paw Patrol besteht aus sechs Hundewelpen, die vom Menschenkind Ryder angeführt werden. Jeder der Hunde verkörpert dabei jeweils einen Einsatzbereich. Der Dalmatiner Marshall übernimmt die Rolle der Feuerwehr und des Notarztes, der deutsche Schäferhund Chase die der Polizei, die englische Bulldogge Rubble die des Abschleppdienstes, der grau-weiße Mischling Rocky die der Müllabfuhr, der Labrador Zuma die der Wasserrettung und die Cockapoowelpin Skye, die mit ihrem Helikopter die Lage aus der Luft einschätzen kann. Natürlich besitzen auch die anderen Hunde jeweils ein individuelles Fahrzeug und der zehnjährige Ryder sogar ein Quad. Zusammen erleben sie zahlreiche Abenteuer und helfen den Bewohnern und Tieren von Adventure Bay, wobei nicht alle Tieren sprechen können oder sich verhalten wie Menschen.
##bild80812links##In der Videospielumsetzung selbst sind 16 Abenteuer spielbar, wobei acht verschiedene Orte besucht und pro Level zwei Hunde gesteuert werden. Die Levelabschnitte sind primär Jump ’n‘ Run-Passagen, wobei dort jeweils 200 Leckerlis und fünf goldene Einsatzmarken versteckt sind. „Versteckt“ ist natürlich etwas zu viel gesagt, denn die meisten Sammelgegenstände befinden sich bereits auf dem Weg zum Ziel und die restlichen sind gut sichtbar auf jederzeit erreichbaren Alternativwegen platziert. Ein wenig Abwechslung kommt mit den hundspezifischen Fähigkeiten ins Spiel: So kann Marshall der Feuerwehrhund mit einem Wasserschlauch Gräben mit Wasser füllen oder Rocky der Müllhund fix eine Brücke bauen. Hin und wieder gilt es dann außerdem noch kleine Minispiele zu bewältigen und Rätsel zu lösen wie den Weg durch ein Labyrinth zu finden oder durch die Luft zu schweben und Vögeln auszuweichen. Junge Retter brauchen keine Angst haben, denn alle Aufgaben sind kindgerecht leicht gehalten, Anweisungen werden vom Teamleiter Ryder regelmäßig wiederholt und bei Fehlern wird der Spieler schnell an die Hand genommen. Sehr vorbildlich ist auch die Verwendung von Bilder und Icons anstelle von Text für die Menüsteuerung und falls es doch einmal etwas mehr zu lesen gibt, liest Ryder die Texte klar und deutlich vor. Als Belohnung für alle gefundene Sammelgegenstände in einem Level gibt es jeweils ein Bild, das ab jetzt jederzeit in der Levelauswahl angezeigt werden kann. Das ist eine nette Dreingabe und könnte für ein wenig Wiederspielwert sorgen, vorausgesetzt die Items wurden noch nicht beim ersten Versuch allesamt eingesammelt.