Ein weiterer Ableger der Arcade Archives vom Publisher Hamster steht auf dem Prüfstand. Dieses mal ist ein Sidescroller an der Reihe. Die Rede ist von ACA NeoGeo: Metal Slug 3. Der Shooter aus dem Hause SNK hat nun schon ein paar Jahre auf dem Buckel und darf sich daher durchaus „Klassiker“ schimpfen. Ist dieser aber einer von den Guten, oder doch eher von der anderen Sorte? Das und mehr zeigt der folgende Test. Viel Spaß beim Lesen!
Metall und Kugeln so weit das Auge reicht
##bild73235rechts##Zugegeben, so unbekannt wie einige andere Titel der ACA NeoGeo-Reihe ist Metal Slug 3 nun nicht. Der kurzweilige Shooter schaffte es nämlich schon auf zahlreiche Plattformen und überzeugt mit actionreichem, wenn auch bockschwerem Gameplay. Zu Beginn wählt man einen Helden aus mit dem man sich dann ins Getümmel stürzt. „Getümmel“ ist hier aber keineswegs ein Euphemismus, sondern pures Programm. Direkt nach den ersten Schritten wird man nämlich von allerlei Viehzeugs belagert. Mit einer Aktionstaste kann man sich mit der Standardwaffe verteidigen, steht man direkt vor dem Gegner, zückt der Held oder die Heldin ein Messer und legt einen Nahkampfmove ab. Übrigens kann man im Emulator einstellen, ob man per Buttonmashing feuern möchte oder dafür bequem die Taste gedrückt hält. Im Test hatte ich das Gefühl, mit der Autofeuer-Option ein wenig besser abzuräumen.
Keine paar Schritte später begegnet man schon einem Boss, der etwas mehr aushält als seine Schergen. Zum Glück kann man unterwegs aber allerlei Kriegsgefangene befreien, welche sich im Gegenzug mit allerlei Boni und Upgrades erkenntlich zeigen. Darunter sind etwa die Heavy Machine Gun oder schlagkräftige Raketenwerfer. Praktisch: Sammelt man im kämpferischen Durcheinander ein Power-Up auf, muss man nicht zwangsläufig sehen, was man da einsammelt, da ein auffälliger Kommentator ansagt, um welche Waffe es sich handelt.
Der Spieler bestimmt, wie schwer das Spiel ist
##bild73232links##Wie auch jeder andere Titel der Arcade Archives von Hamster kommt auch Metal Slug 3 im festlichen Emulatorgewand daher. Lang und breit möchte ich aber nicht schon wieder alle Features des Emulators erklären, wohl aber wieder ein paar lobende Worte loswerden. Abgesehen von den Standardeinstellungen in Sachen Ton, Bild und Steurung kann man auch direkte Spieleinstellungen im Emulatormenü tätigen. Zum Beispiel lässt sich angeben, wie stark der Trupp sein soll. Kurioser Weise kann man den Zähler sogar bis auf 99 hochdrehen. Auch lässt sich der Schwierigkeitsgrad sehr feinstufig regeln. Wie auch bei The King of Fighters 98’ kann man wieder einstellen, ob das Geschehen blutig oder eher jugendfrei ablaufen soll.
Wer sich überfordert fühlt, kann das Spiel also so anpassen, dass man auch nach zig Toden noch weiterspielen darf um alles zu sehen. Das ist auch gut so, denn die Level sind sehr abwechslungsreich gestaltet. Mal rennt man ganz normal über Land alles über den Haufen, aber auch im Kampfuboot unter Wasser geht Teilweise die Hölle ab. Wahlweise kann man übrigens das ganze Spiel auch mit einem Mitspieler genießen. Dabei werden auch hier wieder alle gängigen Steuerungssetups unterstützt. Man muss lediglich im Switch-Menü die Controllerreihenfolge anpassen und dann im Titelbildschirm des Spiels mit dem L- oder ZL-Button eine zweite „Münze einwerfen“ damit der Mitspieler teilnehmen kann.