##bild82425rechts##Es ist noch nicht so lange her, da erschien Asterix und Obelix XXL 2 auf der Switch (zum Test) und das sollte lediglich der Vorgeschmack sein. Schließlich wurde vergangenes Jahr gemeinsam mit dem Remaster auch der dritte Teil angekündigt – ein vollkommen neues Spiel also, das auch sofort für die Switch kommen soll. Und nicht nur das: Lange warten müssen wir auch nicht mehr, soll dieser schließlich bereits am 21. November erscheinen. Und was bietet sich da besser zur Präsentation des neuen Spiels an, als die gamescom, die aktuell noch in Köln stattfindet. So war ich in der Lage, beim Stand von Astragon ein paar Anspielstationen von Asterix und Obelix XXL 3: Der Kristall-Hinkelstein ausfindig zu machen. Leider befindet sich auf dem Showfloor lediglich die Xbox One-Version, von der meine folgenden Eindrücke stammen, aber vom grundsätzlichen Gameplay sollen die Konsolenvarianten ohnehin gleich sein.
Beim Teutates!
Vom Großteil der Story, die sich über den Kristall-Hinkelstein drehen soll, habe ich in meinen 20 Minuten Spielzeit allerdings nichts mitbekommen – zu Beginn des Spiels gab es erst einmal die Aufgabe, die verlorengegangene Posttasche von Rohrpostix zu finden. Also machen sich die zwei Freunde auf den Weg in die Wildnis um herauszufinden, was mit dem Briefbeutelchen passiert ist. Im Gegensatz zum zweiten Teil, der im Grunde genommen ein Action-Adventure war, handelt es sich bei Asterix und Obelix XXL 3 allerdings um einen Brawler aus isometrischer Perspektive. Dabei ist man die gesamte Zeit zu zweit unterwegs und steuert einen der beiden Gallier, zwischen denen aber auch zu jeder Zeit ohne Probleme gewechselt werden kann. Wahlweise ist es auch möglich, das gesamte Spiel zu zweit hinter sich zu bringen, wobei dann jeder Spieler eines der beiden Kraftpakete übernimmt.
Die spinnen, die Römer
##bild82427links##Während man die Gegend erkundet, stellen sich immer wieder die guten, alten Römer in den Weg, die natürlich nur darauf warten, ein paar achtlosen Galliern ordentlich einzuheizen. Asterix und Obelix wissen sich allerdings auch im dritten Teil weiterhin zu verteidigen. So beherrscht jeder von ihnen eine eigene Angriffs-Serie sowie diverse Spezialangriffe. Bevor ein Spezialangriff verwendet werden kann, müssen erst einmal mehrere normale Treffer ausgeteilt werden. Die Manöver sind dabei grundsätzlich unterschiedlich und es gibt auch mehrere Optionen für unterschiedliche Situationen, aber die Anzahl, die ich bisher sehen konnte, war doch ziemlich gering – es sind nämlich gerade einmal vier für Asterix und zwei für Obelix. Das Römerprügeln ging aber trotzdem ziemlich leicht von der Hand und stellte keine großen Schwierigkeiten dar. Ein Problem gab es jedoch im Zuge kleinerer Sprungeinlagen. Ich sage „Sprung“, dabei kann allerdings keiner der beiden Charaktere springen. Stattdessen beherrschen sie lediglich einen Schub nach vorne, mit dem man mitunter kleinere Lücken überbrücken muss. Teilweise war dies viel zu knapp bemessen und hin und wieder ziemlich hakelig, wenn es um präzise Sprünge ging. Weiterhin fand ich es schade, dass ich einmal im Dorf der Gallier war, allerdings mit nichts und niemanden interagieren konnte. Keine weiteren Texte, keine versteckten Goodies, nichts. Und dafür, dass absolut nichts in diesem Dorf war, war die Karte dafür eindeutig viel zu groß.
Wer braucht schon den Ernst des Lebens
Wie man es von den beiden Galliern kennt, nimmt sie die Story im Ganzen augenscheinlich auch nicht sehr ernst. Bereits in der von mir angespielten Sequenz gab es diverse Dialoge, die mich zum Schmunzeln bringen konnten. Das geht aber auch auf das Gameplay über: So handelt es sich bei einem von Asterix‘ Spezialangriffen um einen weiter ausgeholten Schlag, der einen Gegner hoch aus dem Bildschirm schlägt, nur um ihn wenige Sekunden später wieder auf dem Boden aufschlagen zu lassen – genau wie man es aus den Filmen kennt.