##bild82444links##Ich habe ich inzwischen schon an diversen virtuellen Golfplätzen versucht – angefangen mit Pangya, über Everybody’s Golf und noch ein paar weitere, habe ich mich eher den nicht ganz so simulationsartigen Sportreplikationen hingegeben und damit meine Golfkenntnisse um ein gutes Stück erweitert. Kenntnisse, die mir bei einem Indie-Titel, der dieses Jahr noch für die Switch veröffentlicht werden soll, absolut gar nichts bringen: What the Golf? soll nebst für PC auch für den Hybriden erscheinen und absolut gar nichts mit richtigem Golf zu tun haben – dafür aber genau so viel, wenn nicht sogar mehr, Spaß machen. Unter dem Namen konnte ich mir noch nicht allzu viel vorstellen, allerdings musste ich das auch gar nicht, denn auf der gamescom dieses Jahr war ich in der Lage, in das Spiel hineinzuschnuppern.
Oooookay.
Gleich beim Einstieg musste ich mich auf eine Überraschung gefasst machen. Alles wirkt normal: Man sieht einen Golfplatz, ein Golfspieler steht auf dem Grün und vor ihm liegt ein Golfball – alles also so, wie man es sich erwartet hätte. Doch es änderte sich, nachdem ich den Abschlag gedrückt habe. Entgegen der Erwartung, dass mein Spieler nun den Golfball anspielt, flog der Golfspieler in die von mir gewünschte Richtung. Und damit wurde das ganze Chaos auch schon eingeleitet: Ziel wurde es, die Flagge am Ende des Kurses zu treffen. Unabhängig davon, mit was nun eigentlich gespielt wurde. Sei es der Golfspieler, ein Fernseher, die Couch oder aber auch das Loch selbst. Alles müsste eingelocht werden. Teilweise gab es dabei sogar einen Perspektivenwechseln in eine 2D-Landschaft – allerdings mit dem gleichen Ziel wie zuvor.
Normales Golf ist eh zu langweilig
##bild82446rechts##Zudem wurden bereits einige Level präsentiert, die noch ein paar besondere Regeln aufweisen. So übernahm ich in diversen Stages die Kontrolle über einen Fußball, der im Gegensatz zum Golfball in jeder Situation angespielt werden konnte und somit einer direkteren Kontrolle unterlag. Anders sah es aber auch wieder bei einem Fahrrad aus, das sich nur durch Drücken der Richtungstaste bereits fortbewegte und beim Loslassen einen großen Sprung in die Luft machte. Was die Abwechslung hierbei anbelangt, waren die Entwickler äußerst kreativ. Allerdings machte ich mir schnell Sorgen, was den längeren Spielverlauf anging. Der größte Reiz des Spiels schien offenbar die Überraschung zu sein, mit was man denn im nächsten Level spielt. Und nach dem ersten Mal ist diese futsch. Es schien auch keinen Anreiz zu geben, vielleicht mit weniger Schlägen, in schnellerer Zeit oder sonst irgendetwas an das Ziel zu kommen, sodass absolut kein Grund besteht, einen Level nach dem ersten mal zu wiederholen. So witzig die Ideen sein mögen, wirken sie zu schnell ausgelutscht.