LEGO Worlds

LEGO hier, LEGO da… Obwohl schon älter ist als das Christentum, ist die Klötzchenbauerei dennoch nicht weniger verbreitet. Noch heute erscheinen in regelmäßigen Abständen teils richtig gute – stellenweise aber auch grottige – Spiele mit der LEGO-Lizenz. Auch die Switch wird ordentlich mit Spielen aus dem Klötzchen-Universum versorgt. Zuletzt erschien unter anderem das Großstadt-Spektakel LEGO City Undercover, als nächstes steht eine Portierung des Sandbox-Titels LEGO Worlds an. Dieser an Minecraft orientierte Titel bietet allerhand Freiheiten. Wie viel davon in der Switch-Version übrig geblieben ist, das erfahrt ihr ein meinem Hands-On.

Ein steiniges Abenteuer bei Nintendo
##bild74606rechts##Neben Skyrim von Bethesda zum Hands-On konnten wir auch mal Lego Worlds in Ruhe und fernab vom Messetrubel ausprobieren. Viel wusste ich im Vorfeld nicht über das Spiel, was aber nicht weiter schlimm ist. Möchte man den Kreativmodus starten, wird man nämlich erstmal an den Abenteuermodus verwiesen. Dort bekommt man in einer Art Story-Modus die wichtigsten Grundlagen anhand kleiner Aufträge erklärt. Zu Beginn stürzt man direkt erstmal vom Himmel und rauscht ungebremst nach unten, bis man plump auf dem Boden aufklatscht. Da es sich beim Protagonisten aber um eine LEGO-Figur handelt, steht sie danach einfach wieder auf als wäre nichts gewesen. Der typische LEGO-Humor ist also schon mal mit am Start.

Nach kurzer Zeit kracht dann plötzlich ein kleiner Himmelskörper aus dem All herab. Inspiziert man die Absturzstelle, findet man eine Art Werkzeug, mit dem sich eine Vielzahl von Items scannen und anschließend für gesammelte Steine freischalten lässt. Ist dies geschehen, kann man die Gegenstände quasi unendlich oft duplizieren und in der Welt platzieren. Bringt man den Herrschaften in der Umgebung auf diese Art und Weise die Gegenstände, die sie begehren, bekommt man zur Belohnung goldene LEGO-Blöcke geschenkt. Was man mit diesen so anstellt, werden wir aber wohl erst in der Vollversion erfahren. Für mehr Eindrücke reichte unser Slot bei Nintendo nämlich leider nicht.

##bild74605links##Lediglich zur Technik möchte ich noch ein paar Worte verlieren. Das gespielte Gameplay war in etwa vergleichbar mit der Performance des von meinem Kollegen Nicola getesteten LEGO City Undercover. Ist nicht viel los, läuft es mit relativ ruckelfreien 30 Bildern pro Sekunde. Übertreibt man es allerdings und ruft dadurch gewisse rechenintensive Situationen hervor, kann es durchaus auch schon mal zu nervigen Slowdowns kommen. Kombiniert man das mit der etwas schwammigen Steuerung, kann das stellenweise schon echt ätzend sein. Die schier unendlichen Bau- und Erkundungsmöglichkeiten machen das aber mehr oder minder wett. Bis zur Vollversion darf sich aber ruhig noch etwas Feintuning einschleichen.

Fazit

Von der PC-Version weiß ich, dass LEGO Worlds ein geniales Spiel im Stile von Minecraft ist. Da ich Minecraft schon unendliche lange gespielt habe, schaue ich dementsprechend auch voller Vorfreude auf diesen Titel. Etwas sorgen habe ich nur beim Preis und der Performance, denn das waren beides auch die Hauptgründe, weswegen ich mich bei LEGO City Undercover gegen einen kauf entschied. Bis zum offiziellen Release des Spiels kann sich aber noch viel tun, darum malen wir mal nicht gleich den Teufel an die Wand. Das Eckige ist (noch) keine runde Sache: Sebastian Mauch [Paneka] für PlanetSwitch.de Vielen Dank an Nintendo für die freundliche Einladung zum Anspieltermin.

Wertung 4 / 5

Wird die Technik bis zum Release weiter verbessert, könnte hiermit die Sandbox schlechthin auf der Switch landen.

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