Schach: Olympisch anerkannter Sport, leicht zu lernen aber extrem schwer zu meistern. So kann man diese Disziplin in etwa zusammenfassen. Aufgrund der Komplexität scheuen sich viele Spieler – so auch ich – immer ein wenig, sich damit auch wirklich zu beschäftigen. Chess Ultra aus dem Hause Ripstone könnte das allerdings ändern. Wir trafen uns für euch mit dem Creative Director Phil Gaskell und erhielten einen recht umfangreichen Einblick in diese Schachsimulation. Was dabei rumgekommen ist, erfahrt ihr im folgenden Hands-On.
Schach in seiner schönsten Form
##bild74646rechts##Zuallererst zeigte uns Mr. Gaskell die wunderschöne, mit der Unreal Engine realisierte, Grafik. Auch wenn tolle Grafik bei einer Schachpartie eher eine untergeordnete Rolle spielt, so kann die Optik dennoch zu einer tollen Atmosphäre beitragen. Steigt man in ein Spiel ein, bekommt man zunächst eine kleine Kamerafahrt spendiert. Da wird klar wie viel Mühe sich dich Grafiker gegeben haben. Da sich die Spielwelt nur auf einen kleinen Raum beschränkt, kann man nämlich eine visuelle Pracht aus der Switch herausholen, wie sie bei Openworld-Spielen wie Breath of the Wild nicht möglich wäre.
Mal ist man in einem normalen Raum, mal aber auch in eher düsteren Gefilden, die nur noch durch einen sanften Kerzenschein beleuchtet werden. Die Umgebung wird dabei sogar geschickt ins Spielgeschehen eingebunden. Spielt man etwa das zeitlich begrenzte Blitzschach, stellen die Dochte der beistehenden Kerzen den Timer für die Zugzeit dar. Übrigens lassen sich auch die Spielsteine sowie das Schachbrett ganz nach eigenem Belieben anpassen, da Chess Ultra gleich mehrere Sets und Designs mitbringt.
Sowohl für Einsteiger als auch für Profis und Veteranen
##bild74645links##Soviel zur Optik. Da Schach aber eine Wissenschaft für sich ist, muss natürlich auch der Rest stimmen – und da hat sich Ripstone einiges einfallen lassen. Beginnen wir mit der Kategorie Spielern, zu der auch ich mich zähle: die kompletten Schachnoobs. Für solche Leute gibt es in Chess Ultra über 20 verschiedene Tutorials. Lernt man anfangs noch die Basics, kann man sich am Ende schon an teils arg kniffligen Strategien versuchen, wie sie auch von Schachmeistern angewendet werden. Auch wenn die meisten Spieler nicht alles kapieren werden, so wird zumindest jeder hinterher für normale Schachschlachten fit sein.
Darüber hinaus zeigte uns Phil Gaskell auch die Challenges. Das sind vorbereitete Situationen, aus denen man siegreich hervorgehen muss. Auch hierunter befinden sich einige eher leichte Herausforderungen. Dann sind da aber noch die historischen Challenges, welche sich an echten, legendären Schachpartien orientieren. Neben normalen Matches gegen die AI – die übrigens dazulernt -, kann man auch lokal, sowie online gegen menschliche Kontrahenten antreten. Außer zufälligen Begegnungen und gezielten Einladungen, kann man auch Turniere erstellen oder daran teilnehmen. In einem Turnier bereits gespielte Matches kann man sich dann sogar anschauen, um die Spielweise seines potenziellen Gegners zu analysieren. Gespielte Online-Matches gehen außerdem in die sogenannte Elo-Wertung ein, wie man sie vielleicht aus dem Moba League of Legends oder anderen kompetitiven Spielen kennt.