Killer Queen Black

Bzzzzz! Die schwarze Killerkönigin kommt! Sie möchte aber einfach nur Killer Queen Black genannt werden. Worum es hier überhaupt geht? Tja, dafür reicht der läppische Einleitungstext nicht, also auf geht’s in Richtung Hands-On.

Arcade goes Switch!
##bild79909rechts##Ursprünglich war Killer Queen ein Arcadegame, das in zwei Fünfer-Teams gespielt wurde, wobei jeweils einer des Teams die Rolle der mächtigen Königin übernahm. Beide Gruppen starteten in den unteren Ecken des Screens und konnten nach 2D-Jump-’n‘-Run-Manier auf die höhergelegenen Plattformen gelangen. Dort in der Luft waren die drei Siegesmöglichkeiten aufgebaut: Einerseits konnte ein Team den Sieg erlangen, wenn es eine Schnecke dabei begleitet, ins gegnerische Tor zu kriechen. Eine andere Möglichkeit war, die gegnerische Königin dreimal zu töten. Die letzte Methode lautet, genug von den auf der Map verteilten Beeren in die eigene Basis zu schaffen. Die Spieler abseits der Königin konnten sich außerdem in kleinen Stationen, die ebenfalls auf der Karte verteilt waren, verbessern, um wie die Königin fliegen und kämpfen zu können.

##bild79908links##Das bei der E3 angekündigte Remake ändert das ursprüngliche Gameplay leicht ab: Es wird nun nur noch 4 gegen 4 gespielt und die Karte ist auf den Kopf gestellt, das heißt die Basen sind jetzt in den oberen Ecken und die Schnecke sowie die weiteren Ziele am unteren Ende untergebracht. Glücklicherweise ist jetzt auch Online-Multiplayer mit von der Partie, lokale Runden sind allerdings weiterhin möglich – wobei eine Situation mit zwei Switch-Konsolen und entsprechend vielen Controllern wohl eher zur Seltenheit gehören wird. Das neue Gameplay fühlt sich sehr ausgereift an und da die Spieler jederzeit die drei Siegesmöglichkeiten im Auge behalten müssen, entwickelt sich der Matchverlauf bald zu einem Konter-Angriff-Spiel. Das bedeutet, dass ich als Spieler versuchen muss, die gegnerische Taktik zu vereiteln, während ich selbst mein Team voranbringen muss – also im Grunde ein komplizierteres Capture The Flag. Die Königinnen bringen dabei ordentlich Würze ins Spiel, da sie keine Beeren transportieren können, aber selbst Angriffsziel der Gegner sind und dafür fliegen sowie ordentlich austeilen können. Dank der Upgrade-Mechanik kann ein einfacher Sammler ebenfalls zum Krieger werden, kann sich aber dafür ebenfalls nicht mehr ums Beerensammeln kümmern. Absprachen im Team beziehungsweise Teamplay allgemein führt hier definitiv zum Erfolg!

Fazit

Killer Queen Black hat das Zeug zu einem starken, kompetitiven Spiel auf der Switch, wobei ein Crossplay mit den PC-Spielern ebenfalls keine schlechte Idee ist. Dank des schnellen Gameplays, den drei unterschiedlichen Zielen und den verschiedenen „Klassen“ setzt das Spiel auf ein bewährtes und ausgefeiltes Spielprinzip, das einfach zu erlernen aber schwer zu meistern ist. Kann also nur super werden, vorausgesetzt der Online-Multiplayer läuft ordentlich und es gibt abseits des gezeigten Grundspiels noch ein wenig Inhalt oder ist entsprechend günstig zu haben. Hat einige Siege mit Kollege Andy eingefahren: Nicola Hahn [501.legion] für PlanetSwitch.de

Wertung 4 / 5

Spaßiges Gameplay mit ordentlich kompetitiver Herausforderung, viel kann nicht schiefgehen!

To top